«Mut zu Konsens»

Nova Hegemann

Am 3. März 2023 in den Kantonsrat.

Meine politische DNA

Versorgungssicherheit

Für eine starke Wirtschaft und einen reibungslosen Alltag brauchen wir eine zuverlässige Energieversorgung. Erneuerbare Quellen mindern Abhängigkeiten und schonen die Umwelt. Weniger Engpässe, weniger wirtschaftliche Schäden. Moderne Netze und innovative Speicher optimieren die Energieverteilung. Unsere Zukunft verlangt nach effizienten Lösungen – vorhandene Technologien ausbauen und wegweisende Innovationen fördern.

Europa als Chance

Die bilateralen Verträge sind essenziell und sollen gefördert werden. Nationale Interessen müssen gewahrt bleiben, aber eine engere Kooperation fördert Wachstum, Forschung und Sicherheit. Durch Konsens können wir globale Herausforderungen bewältigen und unsere Position stärken. Pragmatische Herangehensweise verbindet das Beste aus beiden Welten: enge Beziehungen zur EU und Erhalt der nationalen Identität ohne Beitritt.

Vorsorge mit Weitblick

Zukunftssicherheit durch eine stabile AHV. Mit einer soliden AHV mindern wir finanzielle Unsicherheiten und ermöglichen ein würdevolles Leben im Alter. Diese Stabilität in der finanziellen Planung gewährleistet Schutz vor unerwarteten Belastungen. Investitionen in die AHV stärken die Vorsorge für kommende Generationen. Kluge Entscheidungen, nachhaltige Finanzierung und fortschrittliche Konzepte sind gefragt.

Sinnvolle Digitalisierung

Die fortschreitende Digitalisierung prägt bereits jetzt unseren Alltag in positiver Weise. Dennoch bieten staatliche Organisationen noch viel Potenzial zur Anpassung an die neuesten Technologien. Ob es um die Optimierung digitaler Bürokratie, die Modernisierung des Gesundheitswesens oder die Stärkung der Bildung durch Technologie geht – die Förderung der Digitalisierung eröffnet Chancen für effizientere Systeme und eine bessere Zukunft.

Wer bin ich?

Themen

Die Themen Nachhaltigkeit, Mobilität sowie ansteigende Lebenshaltungskosten haben hohe Priorität. Nachhaltiger Klimaschutz, die Optimierung der Mobilität sowie die Stärkung unserer Wirtschaft sind essenziell. Durch Konsens und gezielte Förderung von Innovationen bewirken wir gemeinsam Positives
für unseren Kanton. Deine Stimme macht den Unterschied.

Freudenmensch

In St.Gallen durfte ich aufwachsen und der Kanton liegt mir durch ihre kulturelle und landschaftliche Vielfalt am Herzen. In der Partei bin ich unter anderem für die Eventorganisation zuständig. Beruflich bin ich in der IT-Branche tätig und erweitere mein Wissen im Studium für Wirtschaftsinformatik.

Meine Motivation

Als St. Gallerin schätze ich die Demokratie als ein Privileg von unschätzbarem Wert, das uns die Möglichkeit gibt, unsere Zukunft aktiv mitzugestalten.

Als Vertreterin von St. Gallen will ich die Interessen meiner Mitbürger:innen vertreten und ihre Stimme stärken. Mein Fokus liegt auf nachhaltigen Lösungen für die Umwelt sowie einer prosperierenden, wirtschaftlich starken Zukunft für St. Gallen und die Schweiz.

Mein Background

Mit meinem Interesse an politischen Themen und meiner reflektierten Herangehensweise engagiere ich mich aktiv im Vorstand der JGLP. In meiner Rolle als Leiterin für Events und Aktionen trage ich dazu bei unsere Ideen in die Tat umzusetzen. Zudem fungiere ich im Vorstand der GLP Stadt St. Gallen als Bindeglied zwischen den erfahrenen und den jungen Parteimitgliedern.

Zielorientierung, Verlässlichkeit und ein offenes konsensbasiertes Denken sowie Handeln sind für mich zentrale Werte. Diese Eigenschaften treiben mich an, nach innovativen Lösungen zu suchen wie auch umzusetzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam die Herausforderungen unserer Zeit besser meistern können.

Politik im Detail

Europa als bilateralen Partner

Zusammen sind wir stärker: Setzen wir auf mehr Europa, Handel & Zusammenarbeit

Als globalisierter Kleinstaat haben wir ein besonderes Interesse an einer erfolgreichen internationalen Zusammenarbeit. Gute Handelsbeziehungen sichern unseren Wohlstand. Globale Krisen wie der Klimawandel, Pandemien oder der Verlust der Biodiversität lassen sich nur international lösen. Deshalb wollen wir das Engagement der Schweiz in internationalen Organisationen wie der UNO und der Entwicklungsbanken sowie die strategische Position des internationalen Standorts Genf stärken.

Handel und Kooperation

Freihandel und Wirtschaftspartnerschaften sichern unseren Wohlstand. Mit den entsprechenden sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen bieten sie zudem für alle Länder eine Chance zur wirtschaftlichen Entwicklung. Dies schafft Stabilität, fördert Frieden und lindert die Armut in der Welt. Der internationale Handel mit Gütern muss – genauso wie die inländische Produktion – nachhaltig werden und somit die externen Kosten decken.

  • Die Schweiz soll ihre Freihandelsabkommen und Wirtschaftspartnerschaften stetig weiterentwickeln und neue Abkommen anstreben. Nachhaltigkeitskriterien und Investitionsschutzabkommen sind dabei stets einzubeziehen. Die konsequente Durchführung von Nachhaltigkeits- und Umweltverträglichkeitsstudien für Freihandelsabkommen ist Voraussetzung dafür.
  • Wir engagieren uns für die Abschaffung von Zöllen, welche einzig Protektionismus und einen Steuerzweck verfolgen. Mit Border Tax Adjustments im Sinne einer Lenkungsabgabe ist jedoch die durch den Handel verursachte Umwelt- und Klimabelastung auszugleichen. Dies kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern führt auch zu einem fairen Wettbewerb. Der Umwelt- und Klima-Ausgleich fördert eine nachhaltige Produktion und einen nachhaltigen Konsum, ohne dass die inländischen Produzent:innen dadurch einen Wettbewerbsnachteil erleiden. Die Lenkungsabgabe muss zurück verteilt werden.
  • Mit Staaten, welche vergleichbare Lenkungsabgaben wie die Schweiz kennen, sollen sogenannte Climate-Clubs gebildet werden. Der Handel zwischen der Schweiz und diesen Staaten wäre von den Border Tax Adjustments (CO₂-Importabgabe) befreit.
  • Wir unterstützen eine generelle Tarifsenkung für Importe aus Least Developed Countries (LDCs).

Mehr Europa

Wir wollen die gemeinsamen Werte der Schweiz und ihrer europäischen Partner wie die Menschenrechte und die Demokratie schützen und stärken. Wir wollen in ganz Europa gleichberechtigt am Wirtschaftsleben teilnehmen und Bildung erwerben können. Und wir wollen, dass Güter und Dienstleistungen innerhalb von Europa ohne Hürden frei bewegt und gehandelt werden können.

  • Die Grünliberalen fordern den baldigen Abschluss eines Rahmenabkommens mit der Europäischen Union. Nur mit einer Weiterentwicklung der bilateralen Verträge können unsere Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen auch künftig gleichberechtigt in ganz Europa verkaufen. Unsere Hochschulen können weiter von europäischen Forschungsprogrammen profitieren und unsere Studierenden behalten den freien Zugang zu europäischen Universitäten. Zudem können bei zentralen Themen wie Energie, Börse oder Forschung endlich neue Verträge abgeschlossen werden, die unserem Land neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen.
  • Wir streben eine Kooperation mit der Europäischen Kommission beim European Green Deal an. Von besonderem Interesse sind dabei der Ausbau des europäischen Hochgeschwindigkeits- und Güterzug-Netzes sowie der europäischen Power2X/Wasserstoff-Strategie für eine klimaneutrale Schwerindustrie.
  • Wir unterstützen die Assoziierung mit dem europäischen Batterie-Forschungsprojekt über SeNSE-Batterien (Lithium-Ionen-Batterien) zur Erforschung von kostengünstigen Stromspeichern.
  • Wir unterstützen die Teilnahme am europäischen Lastenausgleich sowie seiner Weiterentwicklung.
  • Wir engagieren uns für eine verstärkte Kooperation zur Förderung der Berufsbildung mit einem Fokus auf Austauschprogramme.
Chancenorientierte Digitalisierung

Digitalisierung darf kein Schlagwort bleiben. Wir Grünliberalen wollen die riesige Chance endlich beim Schopf packen und die Digitalisierung in allen Bereichen prioritär und koordiniert vorantreiben. Davon profitiert unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt.

Wir fordern eine chancenorientierte Digitalisierung. Im Zentrum stehen Effizienzgewinne, Wissenssymmetrie und Wissensdemokratisierung, Forschungssprünge, die Neuverteilung von Wertschöpfungsketten, die Sicherung des Wettbewerbs auf funktionierenden Märkten und der digitale Staat. Gleichzeitig ist es unsere politische Aufgabe, die damit verknüpften Risiken zu erkennen, insbesondere wenn diese unsere Grundwerte, Demokratie, Institutionen und die Privatsphäre betreffen.

Strategie für die Digitalisierung

Die transparente Nutzung von Daten und ihr Nutzungszweck müssen zum Wohl der Gesellschaft in einer schweizweiten IT- und Datenstrategie festgehalten werden. Die Koordination zwischen den verschiedenen Staatsebenen muss im IT-Bereich stark verbessert werden. Kantone, Gemeinden oder einzelne Ämter sollen einfacher auf IT-Lösungen anderer staatlicher Akteure zurückgreifen können. Dies erhöht die Effizienz und spart Kosten. Der Weg dahin führt über Anreize und Transparenz, nicht über vorgeschriebene Zentralisierung. Damit bleiben auch Wettbewerb und Innovationsfähigkeit gewährleistet. Es braucht auch gemeinsame Datenstandards und Interoperabilität innerhalb der Bundesverwaltung sowie zwischen Bund und Kantonen. Die Entwicklung von Insellösungen ist gezielt zu vermeiden.  Gleichzeitig haben die Cyberangriffe im Jahr 2023 gezeigt, wie gross der Handlungsbedarf im Bereich der Cybersicherheit ist. Hier sind alle Akteur:innen gefragt, Massnahmen zum langfristigen Schutz der Daten und der Privatsphäre zu ergreifen.

Infrastruktur und Digitalisierung

Es braucht regulatorische Massnahmen, damit ein schnellerer Ausbau der digitalen Infrastruktur erfolgen kann. Diese Infrastruktur bildet die Basis für einen effizienten Ressourceneinsatz in Bereichen wie Verkehr, Energieversorgung und der Landwirtschaft. Dabei soll zwischen Infrastruktur (staatlich) und Betrieb (privat) unterschieden werden. Vor allem in ländlichen Regionen hat die Schweiz grossen Nachholbedarf. Zur Schaffung einer zeitgemässen digitalen Infrastruktur braucht es eine Offensive beim Ausbau des Glasfaser- und 5G-Netzes. Dadurch können Wertschöpfung und Arbeitsplätze erhalten und geschaffen werden. Die regulatorischen Voraussetzungen für einen raschen Ausbau sind unverzüglich zu schaffen. Parallel dazu sind Subventionen in alte Technologien abzuschaffen und wo weiterhin nötig auf neue Technologien anzupassen.

Gesundheit und Digitalisierung

Wir engagieren uns zudem für die lückenlose Nutzung des nationalen elektronischen Patient:innendossiers sowie einer nationalen Gesundheits-IT-Infrastruktur unter Wahrung des Datenschutzes (Verpflichtung für alle Leistungserbringer und Anreize für Patient:innen zur Nutzung des elektronische Patient:innendossiers unter Wahrung des Datenschutzes).

Wirtschaft und Digitalisierung

Die Digitalisierung und neue Arbeitsformen haben das Wirtschaftsleben in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Angebote, die früher zwangsläufig durch einen – oftmals staatlichen – Monopolisten angeboten wurden, können heute im freien Wettbewerb erbracht werden (bspw. im Bereich Telekommunikation). Die Arbeit von Zuhause und von unterwegs ist einfacher möglich als je zuvor. Diesen Veränderungen müssen wir Rechnung tragen, damit unsere Wirtschaftsordnung und unser Arbeitsmarkt auch in Zukunft ein Standortvorteil bleiben.

Energie und Digitalisierung

Gerade die Digitalisierung (Smart Grids) ermöglicht Effizienz und schafft Chancen bei der dezentralen Energieproduktion und -speicherung. Die Technologien sind vorhanden, aber die Energieversorger und die Politik sind im Tiefschlaf. Damit wird ein Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet. Alle können sich beteiligen, etwa mit Solaranlagen auf jedem geeigneten Dach und Batterien von Elektrofahrzeugen als Speicher. Alle sollen sich möglichst mit selbst erzeugter Energie versorgen können. Dafür müssen wir die Digitalisierung im Energiesektor vorantreiben.

Versorgungssicherheit im Detail

Wenige Tage Stromausfall verringern die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Schweiz in Milliardenhöhe und führen zu enormen Vermögensschäden und Bewältigungskosten. Die Lösung der Energieversorgungskrise muss für die Schweiz deshalb oberste Priorität haben. Kurzfristig, mit Blick auf diesen Winter, vor allem aber auch mittel- und langfristig, damit vergleichbare Krisen in Zukunft verhindert werden können.

Die Schweiz muss nicht zwischen einer sicheren oder einer sauberen Energieversorgung entscheiden.

Es ist höchste Zeit für eine grosse Effizienz-, Ausbau und Speicheroffensive. Deshalb machen wir Grünliberalen uns für eine Energiestrategie stark, die auf vier Stossrichtungen beruht. Ihr Ziel ist die resiliente Energieversorgung der Schweiz.

1. Effizienz

Mit Energie- und Stromeffizienz können wir unseren Energieverbrauch ohne Komforteinbusse massiv reduzieren. Wir Grünliberale fordern mehr Investitionen in Gebäude- und Stromeffizienz. Mit der konsequenten Digitalisierung von Stromversorgung und Verbrauch ist ein Effizienzgewinn von 40 Prozent zu erreichen.

2. Erneuerbare

Wir wollen die erneuerbaren Energien – insbesondere Photovoltaik – massiv ausbauen und optimal ins Stromsystem integrieren. Die Solarenergie bietet in der Schweiz unbestritten das grösste Ausbaupotenzial zur erneuerbaren Stromerzeugung. Wir Grünliberale fordern, dass der Solarstrom zum zweiten tragenden Pfeiler unserer Energieversorgung wird, neben der Wasserkraft.

3. Energiespeicher

Für die Versorgungssicherheit sind genügend Speicher zwingend. Wir Grünliberale fordern deshalb eine technologieneutrale Investitionsoffensive in die Kurz- und Langzeitspeicherung: mit einem Ausbau der Speicherwasserkraftwerke und über Umwandlungsverfahren von überschüssigem Strom in synthetische Treib- und Brennstoffe («Power-to-X»). Schwankungen im Tagesverlauf müssen, ergänzend zur Pumpspeicherung, über Batterien in den Gebäuden, Quartieren und den Elektroautos ausgeglichen werden. Nur mit genügend Speicherkapazität wird unsere Energieversorgung so flexibel, dass sie Schwankungen bei der Produktion und beim Verbrauch ausgleichen kann.

4. Europa

Für unsere Strom- und Gasversorgung ist der Zugang zum europäischen Energiemarkt zentral. Ohne Stromabkommen mit der EU wird die Schweiz von der Koordination für die Versorgungssicherheit und von neuen Handelsplattformen ausgeschlossen. Das führt zu enormen Kosten und gefährdet unsere Netzstabilität. Wir Grünliberale stehen für die Integration der Schweiz in den europäischen Energiemarkt und den raschen Abschluss eines Stromabkommens mit der Europäischen Union ein.

Moderne und liberale Gesellschaft

Die Grünliberalen verstehen die Schweiz als Chancenland. Wir setzen uns dafür ein, dass die Schweiz zu einer modernen und liberalen Gesellschaft wird. Dieses Ziel erreichen wir, wenn sich alle Menschen ihrem Potenzial entsprechend entwickeln und einbringen können.

1. Mehr Chancengerechtigkeit

Es braucht bessere Entfaltungsmöglichkeiten für den Mittelstand und motivierende Anreize für Vermögende genauso wie den Schutz der Schwächsten. Die Sozialwerke sollen auf den einzelnen Menschen ausgerichtet sein. Mit Investitionen in die Chancengerechtigkeit und der Förderung von (Wieder)Eingliederung wird das Ausschöpfen von Potenzial ermöglicht und der Zusammenhalt gefördert. Wir lehnen deshalb die undifferenzierte Giesskannenpolitik von links genauso ab wie Sparübungen mit dem Rasenmäher von rechts. Sozialpolitik ist zudem nur dann nachhaltig, wenn sie unsere Sozialwerke auch für die kommenden Generationen sichert. Wenn sich die wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Umstände ändern, müssen Reformen umgesetzt werden.

2. Alles beginnt mit guter Bildung

Bildung und Forschung spielen eine Schlüsselrolle für unsere Gesellschaft und Wirtschaft. Sie sichern die Chancengerechtigkeit und unsere Innovationskraft. Eine starke Volksschule und das duale Bildungssystem sind die zentralen Elemente. Wir engagieren uns für das Erlernen einer zweiten Landessprache als erste Fremdsprache, um den Zusammenhalt zwischen den Landesteilen zu stärken. Zudem setzen wir uns für einen wettbewerbsfähigen Hochschul- und Forschungsstandort Schweiz ein. Internationale Kooperation ist dafür zentral, besonders mit Europa.

3. Generationengerechtigkeit mitdenken

Die Schweiz steht wegen der Auswirkungen der demografischen Entwicklung vor grossen Herausforderungen. In den nächsten zehn Jahren werden die Babyboomer pensioniert und von dreissig äusserst geburtenschwachen Jahrgängen abgelöst. Daher fehlt es sowohl auf dem Arbeitsmarkt als auch im Milizsystem an Personen. Gleichzeitig hat die alternde Gesellschaft einen steigenden Bedarf an staatlichen und gesellschaftlichen Leistungen. Es braucht deshalb nicht nur einen sozialen Ausgleich, sondern auch einen Ausgleich zwischen den Generationen, um den Zusammenhalt der Gesellschaft zu bewahren.

4. Enkeltaugliche Altersvorsorge

Wir werden erfreulicherweise immer älter. Das führt bei der Altersvorsorge zu Reformbedarf. Freiwillig länger arbeiten? Das soll möglich sein und sich auszahlen. Wer aber wegen gesundheitlicher Belastung nicht länger arbeiten kann, soll im Pensionsalter geschützt sein. Die Lasten und Leistungen sind ausgeglichen auf die Generationen zu verteilen. Dazu braucht es die Modernisierung der zweiten Säule für tiefe Einkommen, Teilzeitbeschäftigte und Personen mit stark schwankenden Einkommen während des Erwerbslebens. Davon profitieren insbesondere die Frauen.

5. Arbeitskräftemangel bekämpfen

Die Wirtschaft leidet unter grossem Arbeits- und Fachkräftemangel. Vom Spital über die Ingenieurbüros bis zum Restaurant, überall mangelt es an Personal. Das ist schädlich für das Wertschöpfungs- und Innovationspotenzial der Schweiz. Die Lösung liegt in einem Massnahmenbündel: Es braucht die Einführung der Individualbesteuerung, bezahlbare Kita-Plätze und eine paritätische Elternzeit, um Eltern eine Erhöhung des Arbeitspensums zu ermöglichen. Dank einer besseren (Wieder)Eingliederung von Arbeitskräften können wir das inländische Arbeitskräftepotential stärken. Zentral ist auch der Erhalt der Personenfreizügigkeit mit der EU und genügend grosse Kontingente für Personen aus Drittstaaten.

6. Individualbesteuerung einführen

Der Fachkräftemangel ist gross und bremst unsere Wirtschaft. Trotzdem arbeiten viele gut ausgebildete Personen weniger, als sie möchten. Denn die hohe Steuerbelastung bei einem Zweiterwerb in der Ehe frisst einen grossen Teil des zusätzlichen Einkommens wieder weg. Diesen Fehlanreiz wollen wir beseitigen. Die Lösung dafür ist die Individualbesteuerung. Clever ausgestaltet verbessert die Individualbesteuerung die Erwerbsanreize für Zweitverdienende, erhöht die Erwerbsbeteiligung der Frauen und trägt damit zum Wohlstand in der Schweiz bei.

7. Endlich Elternzeit

Die Mutter bleibt zuhause und der Vater geht zur Arbeit? Dieses fixe Weltbild ist nicht zeitgemäss. Die heutige Regelung spurt jedoch schon bei Geburt des Kindes vor, dass überwiegend die Mütter während der Familienphase ihre berufliche Entwicklung unterbrechen müssen. Das kostet unsere Wirtschaft wertvolle Arbeitskräfte und ist eine der Hauptursachen für die Diskriminierung von Frauen im Erwerbsleben. Es braucht daher anstelle des Mutter- und Vaterschaftsurlaubs eine paritätische Elternzeit für beide Elternteile, sofern sie erwerbstätig sind.

8. Bezahlbare Kitaplätze

Die familienexterne Kinderbetreuung (Kita, Tagesmutter etc.) ist eine wirksame Massnahme, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Sie wirkt auch direkt dem Arbeitskräftemangel entgegen, denn Eltern haben so die Möglichkeit ihr Pensum erhöhen. Das verbessert zudem die Gleichstellung der Geschlechter. Wir setzen uns daher für ein ausreichendes und bezahlbares Angebot an Betreuungsmöglichkeiten in der ganzen Schweiz ein.

9. Gesundheitsversorgung als Basis

Wir wollen ein Gesundheitssystem, das die Versorgung der ganzen Bevölkerung sicherstellt und die Eigenverantwortung und Prävention fördert. Fehlanreize sind zu beseitigen. Es braucht dafür unter anderem eine einheitliche Finanzierung von stationären und ambulanten Leistungen und den Wechsel zu Entschädigungsmodellen, die Qualität statt Quantität belohnen. Statt Kantönligeist braucht es eine kantonsübergreifende Planung und Koordination mit maximal sechs Gesundheitsregionen. Das einheitliche, elektronische Patientendossier hat maximale Priorität zur Verbesserung von Koordination und Versorgungsqualität und um eine schädliche Überversorgung zu beseitigen.

10. Faire Einbürgerungsverfahren

Ein Viertel der Bevölkerung kann heute nicht mitbestimmen. Das urliberale Prinzip, das wer staatlichen Regeln unterworfen ist, auch die Möglichkeit haben muss, diese zu beeinflussen und mitzubestimmen, ist damit infrage gestellt. Darum sollte das restriktive Einbürgerungsverfahren entstaubt und modernisiert werden. Wir wollen das Verfahren an die Gegenwart anpassen, mit fairen Spielregeln, Berücksichtigung unserer mobilen Lebensweise und Erleichterungen für in der Schweiz aufgewachsene Personen.

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Herzliche Grüsse
Nova Hegemann








    Nova Hegemann 2x auf die Liste 5b

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